Oboe

Die Oboe (aus dem Französischen: Hautbois = hohes/ lautes Holz) gehört mit dem Fagott zur kleinen Familie der Doppelrohrblattinstrumente und spielt in Sopran-Lage. Sie hat ein spezielles Mundstück, bei dem zwei Rohrblätter, auf eine Metallhülse gebunden, gegeneinander schwingen und so den Ton erzeugen. Vorläufer der heutigen Oboe hat es schon vor rund 5000 Jahren gegeben, die Entwicklung der eigentlichen Oboe ist aber im 17. Jahrhundert anzusiedeln. Zur Barockzeit hatte sie viele, oft solistische Aufgaben und entwickelt sich dann in Klassik und Romantik zu einem bedeutsamen Orchesterinstrument. Durch ihren klaren Klang ist die Oboe dazu auserkoren, dem gesamten Orchester den Stimmton anzugeben. Auch die Nebeninstrumente Oboe d'amore (Alt-Lage) und Englischhorn (Tenor-Lage) sind bei vielen Orchesterwerken gefragt.

Beim Oboeblasen ist eine gute Atemtechnik, eine aktive, gestützte Atmung sehr hilfreich, denn durch die kleine Öffnung zwischen den zwei Blättern geht nur wenig Luft hindurch.

Der Oboenbau hat sich inzwischen so verfeinert, dass es möglich ist, mit entsprechenden Kinderoboen schon im Grundschulalter Oboespielen zu lernen.

Für die Anschaffung einer Schüleroboe sollte man mit 2000 € rechnen, Kinderoboen sind etwas günstiger. Außerdem sind die Mundstücke (Rohrblätter) mehrmals im Jahr zu wechseln (ca. 10-15 €).

Oboe zu spielen ist etwas Besonderes, Oboisten und Oboistinnen sind selten! Dabei werden sie überall gebraucht, viele Laien- und Schülerorchester sind ständig auf der Suche nach Oboenspielern.

Klangbeispiel: Ein Trio aus Oboe, Fagott und Harfe spielt den Musikschul-Jingle "Music is Fun".