Die Klarinette

Es gibt nur wenige Instrumente der europäischen Kunstmusik, die in Deutschland entwickelt wurden. Dazu zählt in besonderem Maße die Klarinette, ein anfangs unscheinbares Holzblasinstrument, der Blockflöte sehr ähnlich, das kurz nach 1700 in der Werkstatt des Nürnberger Instrumentenmachers Johann Christoph Denner entstand. Obwohl das Instrument zuerst nur als Ersatz für die Trompete gedacht war, unterlag Wolfgang Amadeus Mozart der klanglichen Faszination, dem enormen Tonumfang und der Lebendigkeit der Klarinette und schuf für seinen Freund und Lieblingsklarinettisten Anton Stadler mit seinem Klarinettenkonzert und dem Klarinettenquintett zwei unvergleichliche Werke.

Über Carl Maria von Weber und Johannes Brahms bis hin zu Benny Goodman und Giora Feidman erstreckt sich die Bandbreite der Komponisten und der Klarinettisten.

Heute ist die Klarinette ein wichtiges Mitglied des Symphonieorchesters, der Kammermusikensembles, der Blasorchester sowie des Jazz und der Klezmer-Musik und wird gerade in unseren Tagen von Jung und Alt mit großer Begeisterung gespielt.

Auf der Klarinette gelingt der Anfang von 3 - 8 Tönen leicht und prompt stehen viele Lieder zur Verfügung. Die Instrumentenhersteller haben sich auf diesen frühen Anfang eingestellt und stellen die übliche B-Klarinette mit kindgerechter Mechanik oder Anfängerinstrumente in C mit deutlicher Gewichtsreduzierung und Tonlöcherabständen für die kleine Hand her, so dass ein Beginn mit 5 Jahren möglich ist.